Das Gegenteil von Burnout ist gefährlich

Boreout. Das Gegenteil von Burnout ist langweilig

SCHLÄFT DAS LEBEN EIN, WECKT ES BOREOUT - DAS GEGENTEIL VON BURNOUT - SCHMERZHAFT AUF

Chronische Langeweile führt zu Boreout. Somit ist Boreout das Gegenteil von Burnout. Das vermeintliche Gegenteil von Stress ist wie Treibsand und erzeugt doch nichts anderes als - Stress. Heimtückisch gefährlich, ein schleichender Niedergang.

Erfahre in diesem Artikel die vielen Gemeinsamkeiten mit Burnout und was hinter Boreout steckt. Erfahre, was du vorerst nicht mehr tun solltest und wie ein Weg raus aus diesem Dilemma aussehen kann.

Das Gegenteil von Burnout: Gefangen in der Langeweile des Lebens

Er tut, als würde er an einem wichtigen Projekt arbeiten. Der Typ, im hintersten Eck des Büros. In fünfzehn Minuten Abständen schaut er auf die Uhr. Wieder erst fünf Minuten vergangen. Er weiß nicht, dass er sich das Gegenteil von Burnout eingefangen hat.

Das „wichtige Projekt“ besteht abwechselnd aus dem checken seines Facebook-Accounts, der neuesten, immer gleichen Schlagzeilen und dem Blick auf seine Smartphone-Uhr. Schon wieder keine neue WhatsApp.

Zu Hause ist er glücklich in seinem Unglück. Schließlich beschäftigt er sich mit Dingen, die ihn weniger langweilen als sein Job. Jeder Tag verläuft im Grunde völlig identisch. Irrigerweise ergibt es Sinn, in diesem ewig gleichen, langweiligen Fluss des Alltags eine Art Sicherheit wahrzunehmen.

Soziale Kontakte sind das Schlimmste. Zu sehen, wie andere ihr Leben rocken, oder zumindest so tun als ob, führt dazu, die eigene Unfähigkeit, sein Leben auf die Reihe zu kriegen, vorgeführt zu bekommen.

Das gequälte Lächeln, das gespielte Interesse an den Geschichten der anderen und die vorgetäuschte Gelassenheit, das Alles ist wie die Luft, die in einen Luftballon gepresst wird, der ohnehin kurz vor dem Platzen ist.

Boreout: Das Gegenteil von Burnout

So fühlte ich mich damals, als ich die Sinnlosigkeit meines Lebens zwar unterbewusst erkannte, allerdings weiterhin gegen meinen Untergang kämpfte. Die Erinnerung an die damalige Frustration über die absolute Handlungsunfähigkeit, verursacht mir noch heute eine Gänsehaut.

Dazu kam, dass ich begann mich zu schämen. Einerseits erwartete ich Fairness von Kunden und Arbeitgebern, andererseits saß ich nichtsnutzig rum und langweilte mich dermaßen, dass es weh tat. Ich ärgerte mich über Freunde, die sich nie meldeten, über Politiker, die nicht taten, was getan werden musste, über den Paketzusteller, der zu faul war, mir das Paket in den dritten Stock zu bringen, über den Sommer, der sich nicht zeigen wollte usw.

Boreout ist deshalb das Gegenteil von Burnout, weil alles als zu wenig erscheint. Zu wenig befriedigend, zu wenig sinnvoll, zu wenig passend ... wohingegen sich bei Burnout das "zu wenig" im Grunde nicht stellt, weil man viel zu sehr mit dem "zu viel" beschäftigt ist.

Alles spiegelte mir damals, wozu ich selbst nicht in der Lage war: Das Richtige zu tun. Allerdings, anstatt bei mir selbst den Hebel anzusetzen, verfluchte ich alle anderen Menschen und Umstände.

Boreout tut höllisch weh

Richtig, es tut weh. Boreout, die völlige Unterforderung am Arbeitsplatz, das schwerfällige Rumhängen zu Hause, der ewige verdammte Grübelzwang und überhaupt, die Sinnlosigkeit der gesamten Lebensgestaltung.

Lebensgestaltung? Welche Lebensgestaltung? Es entsteht doch gar nichts, es vergeht lediglich die Zeit, abwechselnd viel zu langsam, um dann viel zu schnell zu verrinnen.

Richtig erscheint gar nichts. An Freude ist nicht einmal zu denken. Ständig ein schlechtes Gewissen, das nagende Gefühl der völligen inneren Leere und immer wieder diese Situationen, in denen man sich die Frage stellt: „Was zum Teufel mache ich hier eigentlich?“ .

Dieser Schmerz ist allgegenwärtig, ständig. Er drückt dich zu Boden und selbst wenn du aufstehen könntest, bleibst du liegen, weil die zu erwartende Sinnlosigkeit dich neuerlich zu Boden drückt. Es ist ein fürchterlicher Teufelskreis, dem du nicht entkommst, in dem du ein paar Kleinigkeiten regelst. Aber dazu später mehr.

Was ist nun dieses Boreout?

Boreout ist nicht einfach das Gegenteil von Burnout. Boreout ist die andere Seite der gleichen Medaille.

Sowohl die Ursachen als auch die Symptome und die Phasen von Boreout und Burnout sind im Grunde identisch. Das unpassende Leben, die falschen Lebensumstände, der erdrückende Blick auf die Vergangenheit, die düstere Perspektivlosigkeit und die zermürbende Handlungsunfähigkeit im Jetzt.

Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Nervosität, Appetitlosigkeit, Magenbeschwerden, Schwindelgefühle, Antriebslosigkeit, Tinnitus, Depressionen etc.; Der psychische Abstieg zieht sich in die Länge und findet in vielen kleinen Etappen statt. Bis nichts mehr geht. 

Der Unterschied besteht darin, dass Menschen mit einem Boreout auf dem Weg zu dem Punkt, an dem nichts mehr geht, immer weniger machen, während jemand mit einem Burnout noch einmal alles versucht, um dem bevorstehenden Niedergang zu entkommen.

Boreout ist nichts Anderes, als eine brutale Fehlermeldung deines Hausverstandes, deines Bauchgefühles, deiner Seele, oder was auch immer in dir ständig vorhanden ist, egal wie mies es dir geht. Ignorieren wir eine Fehlermeldung, zum Beispiel bei unserem Computer, stehen bestimmte Funktionen nicht mehr zur Verfügung, bzw. nicht mehr in gewohnter Form. Bei uns Menschen ist das nicht anders.

Komme dem Gegenteil von Burnout auf die Schliche

Bei mir selbst begann das Dilemma mit der irrigen Annahme, das Gegenteil von Langeweile wäre Aktivität. Indem ich aus dem Gefühl der Langeweile heraus etwas unternahm, lief ich vom Offensichtlichen davon, anstatt mich ihm zu stellen.

Das Offensichtliche war mein eingeschlagener Irrweg. Dieser bestand aus Karriere-, Besitz- und Statusdenken. All das wollte ich, brauchte es aber nicht. Ich wurde krank und scheiterte, weil ich tat, was ich nicht mochte, um zu erhalten, was ich nicht brauchte.

Habe ich Durst, lenke ich mich nicht mit stumpfsinnigem Zeug ab wie in einem Telefonbuch lesen. Nein, ich erkenne das wahre Bedürfnis dahinter – Durst, und trinke ein Glas Wasser.

Spüre ich eine chronische Langeweile, gehe ich nicht auf Partys, mein Auto waschen oder shoppen, schaue nicht stundenlang eine Serie nach der anderen und lese natürlich nicht das Telefonbuch. Oder doch?

Genau darin liegt das Dilemma, aber auch die wichtigste Botschaft, die dir dein Boreout mitteilen möchte: Das Dilemma besteht darin, etwas, nein irgendetwas tun zu müssen, damit du aus diesem Abgrund heraus findest. Aber du kannst nicht. Die Chance hingegen ist, dass du klar vor dir liegen hast, was du NICHT mehr tun darfst. Ja, du darfst nicht mehr tun, was du gerade tust. Machen wir uns nichts vor, klarer könnte dir dein Körper diese Botschaft nicht mitteilen.

Vom Boreout zu deiner Berufung?

Unseren Verstand können wir eine Zeit lang verarschen, ihm vormachen, dass wir alles im Griff haben und verdrängen, was in uns, wie ein kurz vor dem Ausbruch stehender Vulkan, brodelt. Allerdings, der Mistkerl ist nicht dumm, irgendwann erkennt er die List und schickt uns auf die Matte.

Was für eine verzwickte Lage. Hast du bereits Stress, eine für dich sinnvolle Beschäftigung zu finden, bist du nun nicht mehr in der Lage, überhaupt noch etwas zu tun.

Der Zeitpunkt, ausgerechnet jetzt nach deiner Berufung zu suchen, könnte schlechter nicht sein. Gerade jetzt, wo dir alles zu viel ist, völlig sinnlos erscheint und du darüber hinaus kaum noch die Kraft hast, einen klaren Gedanken zu fassen, geschweige denn, ihn zu Ende zu denken; ausgerechnet jetzt soll sich dir deine Berufung offenbaren?

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Boreout braucht ein radikales Einschreiten

Langeweile ist heimtückisch. Oftmals wünschen wir sie uns, meist nervt sie und so gut wie nie denken wir dabei an eine Chance, die sich uns gerade zeigen möchte.

Bist du erstmal in diesen Strudel der chronischen Langeweile geraten, muss sich schleunigst etwas ändern. Ich meine, wie absurd ist es, wenn dir so etwas wie Langeweile deine Lebensfreude nimmt?

Die Radikalität deines Einschreitens besteht nun nicht darin, dass du sofort alle deine Lebensumstände über den Haufen wirfst, deinen Job kündigst, deine Beziehung beendest und die verdammte Playstation aus dem Fenster wirfst. Damit löst du kein einziges deiner Probleme, obwohl es natürlich eines Tages sein kann, dass du dein Leben komplett umkrempelst. Aber nicht jetzt.

Nein, die Radikalität liegt darin, dass du endlich akzeptierst, nie ernsthaft so etwas wie eine Vorstellung deines idealen Lebens erschaffen zu haben. Stattdessen hast du dich, wenn überhaupt, irgendwelchen utopischen Phantasien hingegeben, wodurch sich im Außen diese zähe Langeweile breit machen konnte.

Als wäre diese Krise nicht schon schlimm genug, kommen dann auch noch die Spezialisten, die Boreout nicht einmal buchstabieren können, die allerdings mit diesbezüglichen, guten Ratschlägen um sich werfen, als würden sie nichts anderes tun, als ein Boreout nach dem anderen zu überwinden.

Die gut gemeinten Ratschläge bei Boreout

Einem Menschen, der in diesem Boreout gefangen ist, zu sagen, er möge jetzt endlich in die Gänge kommen und sein Leben auf die Reihe kriegen, ist, als würde man von einem auf dem Rücken liegenden Käfer verlangen zu fliegen. Das ist zynisch und darüber hinaus völlig sinnlos. Das Gegenteil von Burnout ist viel zu heimtückisch, als dass es so einfach zu bewältigen ist.

All die gut gemeinten Ratschläge, wie

  • „Mach Sachen, die dir Spaß machen“
  • „Geh raus an die frische Luft“
  • "Triff dich mit Freunden“
  • "Such dir einen anderen Job“
  • "Lass den Kopf nicht hängen“

oder der dümmliche Spruch „Na deine Probleme möchte ich haben …“.

Fuck you! Ja, fick dich, der du solche Sprüche einem Menschen um die Ohren knallst, der sich gerade auf den Tiefpunkt seines Lebens zubewegt und am Liebsten genau gar nichts tun möchte.

Wenn du satt bist, sage ich dir auch nicht, du sollst noch eine gebackene Schweineschulter in dich reinstopfen.

Ja, ein Mensch, der in einem Boreout gefangen ist, ist satt. Was wie nach einem Widerspruch klingt, ist die erste Erkenntnis, zu der ein Betroffener gelangen sollte. Und zur Erkenntnis, dass er nicht an einer Krankheit leidet, ebensowenig wie jemand, der sich ein Burnout eingefangen hat.

Wir Menschen neigen nun einmal dazu, dass wir uns in problematischen Situation darüber den Kopf zerbrechen, was wir zusätzlich tun sollten oder gar müssen. Bei Boreout besteht der erste Schritt allerdings darin, weniger zu tun. Weniger, bis gar nichts vom Falschen!

„Was, noch weniger?“ werden sich vermutlich nun einige fragen. Ja, räum dein Leben auf und erkenne, was da alles ist, was da nicht hingehört. Das ist nicht lustig was da gerade bei dir abgeht und das Risiko, dass die Depressionen regelmäßiger werden, länger andauern und heftiger auftreten ist enorm. 

Der Weg aus dem Boreout

Es ist unmöglich, in einem Artikel wie diesem, eine exakte Anleitung zu veröffentlichen, die dir exakt beschreibt, wie du den Stillstand in deinem Leben überwinden kannst. Da sind wir uns hoffentlich einig.

Auch wenn das natürlich unter Werbung fällt, aber ich möchte an dieser Stelle noch einmal auf mein Buch hinweisen ("Leck mich! Jetzt bin ich dran!"). Darin beschreibe ich auf 350 Seiten ausführlich und anhand einer Schritt-für-Schritt-Methode, wie du dir ein für dich passendes Leben gestalten kannst. Inklusive aller sonstiger Informationen, die dafür notwendig sind. Einfacher und günstiger kommst du nicht zu einem erprobten und nachweisbar wirksamen Weg.

Also, hier die notwendigen Schritte, mit denen du dich in jedem Fall auseinandersetzen solltest:

  • Informiere dich über Therapien. Aber Vorsicht: Du bist weit entfernt krank zu sein, also überlege dir gut, ob es tatsächliche eine klassische Therapie ist, die du brauchst.
  • Analysiere deine aktuellen Lebensumstände. Und zwar brutal ehrlich! Schreib alles auf, was dir zu deinem Job, deiner Beziehung, deiner Wohnsituation, zu deinen Freunden usw. einfällt und auch die Gefühle, die dabei daherkommen.
  • Radikale Akzeptanz! Akzeptiere, dass die Situation derzeit ist, wie sie ist. Hast du bei der Analyse das elende Verdrängungsspiel des ohnehin Offensichtlichen beendet, nimmst du mit Akzeptanz deiner Situation die Schwere. Du wehrst dich nicht mehr gegen Tatsachen, die nun einmal sind, wie sie sind.
  • Gewinne die Macht über deine Gedanken zurück. Der wahrscheinlich wichtigste Punkt überhaupt. Ja, du hast die Kontrolle über deine Gedanken verloren und jetzt strömen sie als wirre Blitze durch deinen Schädel. Erkenne einen negativen und wirren Gedanken als das was er ist: Negativ und wirr. Gib ihm dieses Etikett und schick ihm ein „du bist falsch“ hinterher. Alle diese Gedanken sind nicht richtig.

Und dann beachte bitte auch noch folgendes:

  • Negative Gedanken sind auch (oder vor allem), wenn du Schuldige für deine Situation suchst, dich in die Opferrolle begibst oder dir Selbstvorwürfe machst. Beende dieses Verhalten umgehend.
  • Lass den Blödsinn mit „positivem Denken“. Derzeit glaubst du ohnehin nicht an einen positiven Gedanken, was alles nur noch schlimmer macht.
  • Es klingt irre, aber nimm dir eine Auszeit! Befreie dich von dem was dich langweilt, was dir sinnlos erscheint. Du erkennst erst die wahre Bedeutung deines Lebens, wenn du Abstand von dem ganzen aktuellen Bullshit bekommst.
  • Beginne langsam damit, dir eine maximal befriedigende Zukunft auszumalen. Denke nicht daran, welchen Job du mal machen wirst und schiebe gnadenlos alle Einwände beiseite, die deiner Vision derzeit im Wege stehen. Es geht vor allem darum, was du mal erleben, welche Gefühle du empfinden und wie du von anderen Menschen wahrgenommen werden möchtest. Steig ganz tief in diese Vorstellung ein, erzeuge ganz viele wunderbare Bilder in deinem Kopf.
  • Der Weg aus dem Boreout ist im Grunde der Gleiche wie jener aus dem Burnout.

Beginne mit diesen Punkten. Langsam, entspannt, aber jeden Tag für fünf Minuten. Du wirst sehen, dass schnell so etwas wie neuer Lebensmut und Motivation zurückkommt.

Du wirst das Gegenteil von Burnout überwinden, wenn du Boreout lernst zu verstehen!

Warum ich das weiß? Weil …

  • dir insgeheim klar ist, dass das Leben mehr, viel mehr zu bieten hat als das, was derzeit um dich herum passiert, oder auch nicht passiert.
  • es bereits viele Menschen vor dir geschafft haben, dieser quälenden Langeweile zu entkommen und
  • weil du dich „lediglich“ an einen Plan orientieren musst, der Schritt für Schritt neue Möglichkeiten in dir entstehen lässt, von denen du die für dich Richtigen wählen kannst.

Mach es dir bequem und triff jetzt eine Entscheidung, was du als Nächstes tun wirst, was jetzt sinnvoll erscheint oder überlege dir, welche Konsequenzen es für dich hat, wenn du dich noch länger langweilst … 

Du brauchst neue Gedanken, um dem Boreout zu entkommen

Mit den alten und aktuellen Gedanken drehst du dich nur im Kreis. Außerdem brauchst du Rahmenbedingungen, in denen so etwas wie dein neuer und richtiger Lebensplan entstehen kann. Dabei unterstützt dich das folgende Buch. Es begleitet dich Schritt für Schritt, damit auch du endlich die Chance wahrnimmst, selbst für dein Lebensglück zu sorgen!

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In diesem Buch teilt der Autor seine persönliche Erfahrung mit Burnout und wie er durch seine eigene entwickelte WAVES-Methode sein Leben wieder auf Kurs gebracht hat. Der Leser wird in die WAVES-Methode eingeführt, die aus fünf wichtigen Schritten besteht und lernen, wie man diese Schritte anwendet, um seine Krise zu bewältigen. Der Autor zeigt, wie die WAVES-Methode angewendet wird, um verschiedene Krisen wie Burnout, Depression, Midlife Crisis oder Stillstand zu überwinden. Dieses Buch bietet praktische Werkzeuge und Ratschläge für alle, die auf der Suche nach einem Weg sind, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.


6 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Dominik Leitner am 20. August 2017 um 22:13

    Diese Gefahr des Boreouts besteht leider nicht nur am Arbeitsplatz – sondern auch wenn man sich auf Arbeitssuche befindet. Ich habe im vergangenen Jahr ein paar Monate AMS-Geld und Mindestsicherung bezogen – ich musste mir dann dazwischen meine eigenen Projekte suchen … und trotzdem war die Langeweile und auch die psychische Verfassung oft ein Problem, dass ich nicht weiter kam. Richtig schön war es dann, als ich Aufträge von außen bekam und bemerkte, dass mich diese Arbeit sehr erfüllt. 🙂

    • Veröffentlicht von Roland am 20. August 2017 um 22:19

      Danke für deinen Kommentar Dominik!

      Das freut mich, dass du eine offensichtlich sinnvolle Aufgabe für dich gefunden hast!

      Bei Arbeitslosigkeit kommt ja auch das Stigmata der gesellschaftlichen Nutzlosigkeit hinzu. Als ob wir nur dann ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft sind, wenn wir arbeiten …

      Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!

      Beste Grüße
      Roland

  2. Veröffentlicht von Melanie am 23. September 2020 um 21:04

    Danke für diesen Artikel, von Herzen. Früher hatte ich noch die Kraft, meine Gedanken und Gefühle zu Papier zu bringen, nun hab ich auch dafür keine Energie mehr. Hab so oft genickt, als ich deinen Artikel gelesen hab

    • Veröffentlicht von Roland am 24. September 2020 um 8:00

      Vielen lieben Dank Melanie, für deinen Kommentar!

      Gib bitte nicht auf, verliere niemals die Hoffnung und vertraue darauf, dass du aus diesem Abgrund wieder herausfinden wirst – auch wenn es schwer ist. Ich habe es bereits bei so vielen Menschen erlebt, wie sie auf einmal neuen Lebensmut entwickelt haben und langsam aber sicher zu ihrem wahren Leben gefunden haben.

      Es ist möglich, es ist für dich möglich!

      Ich wünsche dir alles erdenklich Gute!

      Liebe Grüße
      Roland

  3. Veröffentlicht von Dani am 23. November 2020 um 9:54

    Bis vor ein paar Tagen wusste ich nicht, das es ein Boreout gibt. Aber wenn ich das so lese-bin ich total in dem Treibsand gefangen. Durch die Krise sind wir so extrem
    in Kurzarbeit & man hat das Gefühl total überflüssig zu sein. Grad wenn es auch kein privates Glück gibt und dort auch nur Enttäuschungen erlebt. Deshalb war der Job immer eine Abwechslung. Da der auch nur zu 25% aktuell vorhanden ist – merke ich wie immer und immer mehr zu Boden gedrückt werde.

    • Veröffentlicht von Roland am 5. Januar 2021 um 4:32

      Hallo Dani!

      Danke für deinen Kommentar!

      Deine Situation bringt auf den Punkt, was sehr viele Menschen auch schon vor der Coronakrise erlebt haben: Die Abhängigkeit von äußeren Umständen! Ändert sich plötzlich „im Außen“ etwas mehr oder weniger radikal, bricht das eigene Weltbild oder die Sicherheit der bisherigen Lebensführung in sich zusammen. Was übrig bleibt ist diese schwer zu beschreibende Leere, die binnen kurzer Zeit begibnnt (innerlich) weh zu tun.

      Wenn wir eines aus dieser Krise lernen sollten, dannn das, dass wir uns endlich von äußeren Umständen weitestgehend unabhängig machen müssen, sonst werden wir immer wieder in diese Leere stürzen. Weil, irgendwas ist immer …

      Ich habe das vor Jahren gschafft, vielen anderen Menschen ist das gelungen und ich wünsche dir aus der Tiefe meines Herzens, dass es auch dir gelingt!

      Mein Online-Training habe ich exakt dafür erstellt: https://elopage.com/s/burnoutside/b-startlife

      Liebe Grüße und alles erdennklich Gute!
      Roland

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