Kindern helfen ist wichtig

Warum wir unseren Kindern helfen, wenn wir in uns investieren

KÖNNEN ELTERN ERZIEHEN, IN DEM SIE AN SICH ARBEITEN?

Es ist wunderbar, wie sehr Eltern heutzutage auf ihre Kinder schauen, sie unterstützen und fördern. Kinder werden nicht mehr als ein „Anhängsel“ gesehen, sondern als eigenständige Menschen. Das ist super!

Aber investieren wir wirklich an der richtigen Stelle?

Wir Eltern wollen alles richtig machen

Als Eltern und auch als Großeltern neigen wir dazu, unsere Kinder bzw. Enkel in den Mittelpunkt zu stellen. Geht es ihnen gut, geht es uns gut. Wir tun alles für sie. Wir wollen ihnen alles ermöglichen.

Wir fahren sie vom Sport zur Musikschule, kaufen ihnen ein Eis und die kreativitätsanregenden Lernspiele gibt es natürlich mit oben drauf. Wir lesen Erziehungsratgeber, gehen zu Eltern-Kind-Kursen und lernen, was es heißt, bedürfnisorientiert zu erziehen.

Wir wollen alles richtig machen. Wir kümmern uns von morgens bis abends darum, dass es unseren Kindern gut geht, dass sie sich richtig entwickeln. Nein, nicht nur das, sondern wir investieren Geld und Zeit, dass sie auch eine gute Zukunft haben werden. Dass sie erfolgreich sind. Dass etwas aus ihnen wird.

Historisch gesehen ist das ein großer Schritt

Ich möchte diese Strategie nicht verteufeln, ganz im Gegenteil. In der Geschichte wurden Kinder viel zu lange als „unfertige Erwachsene“ oder schlicht als störend empfunden.

Es ist wunderbar, dass wir uns heutzutage so sehr mit den Jüngsten unserer Gesellschaft beschäftigen und ihnen diesen Platz einräumen. Es ist toll, dass wir sie fördern und in ihrer Entwicklung unterstützen wollen. Sie sind die Zukunft.

Aber trotzdem bin ich der Meinung: wir investieren hauptsächlich an falscher Stelle. Meines Erachtens sollten Eltern oftmals viel mehr in sich selbst investieren. Warum das so ist?

Warum Erziehung bei den Eltern beginnt

Ich weiß nicht, ob es dir bewusst ist, aber in meiner Zeit in verschiedensten Kindergärten habe ich immer wieder gemerkt, wie viel Kinder über das Sein ihrer Eltern verraten. Damit meine ich nicht, was sie mir direkt erzählen.

Nein, durch das kindliche Verhalten, durch ihre Wesenszüge, durch ihren Charakter wird so oft deutlich, wie ihre Eltern drauf sind. Wie sie vom Charakter her gestrickt sind. Wie sie sich verhalten.

Und das ist alles andere als verwunderlich. In der Pädagogik dreht sich sehr viel um das Modelllernen, Imitieren, Nachahmen, wie auch immer man es nennen will. Kern der Sache ist: jemand lernt, indem er sieht oder miterlebt, wie jemand agiert, der dasselbige bereits kann.

Das gilt beim Laufen und Sprechen lernen genauso wie in anderen Bereichen. Klettern, malen, lesen, kochen, … Aber auch bei sozialen Fähigkeiten, Glaubenssätzen oder dem Umgang mit Stress. Es sind die vertrauten Dinge, die wir lernen (wollen). Wir wollen dazugehören. Wir wollen nacheifern.

Die Eltern als Basis für Neues

Was können wir also über uns selbst lernen, wenn wir unsere Kinder beobachten? Welche Rückschlüsse können wir durch ihr Verhalten ziehen? Was lernen wir durch unsere Kinder über uns?

Diese und ähnliche Fragen beschäftigen uns in unserer Facebookgruppe “Werde Vorbild - als Elternteil wachsen”. Denn als Eltern sind wir die Basis, auf die alles andere aufbaut.

Wir müssen uns die Frage stellen, welche Art von neuer Generation wir heranziehen wollen. Was wollen wir ihnen mitgeben? Was ist uns wichtig?

Und dann müssen wir diese Dinge bereits bei uns, in unserem Leben ändern. Wir müssen die Veränderung vollziehen, die wir bei unseren Kindern sehen wollen.

Ein gutes Vorbild ist bereits die halbe Miete

Was ich damit sagen möchte ist, dass ein gutes Vorbild viel mehr wert ist, als wenn wir versuchen auf andere Art und Weise unseren Kindern etwas beizubringen oder mitzugeben:

  • Wir können vorschreiben und auf Gehorsam pochen,
  • erklären und auf Einsicht bauen.
  • bitten und auf Erhörung hoffen.

Aber ein stilles Vorbild wird immer mehr wiegen als leere Worte. Kinder tun das, was sie bei uns sehen. Nicht das, was wir lediglich sagen oder eigentlich hätten tun wollen.

Wenn Taten und Worte im Gegensatz zueinander stehen

Unsere Kinder werden uns nicht glauben, dass eine Work-Life-Balance wichtig ist, wenn wir selbst nicht zur Ruhe kommen können. Sie werden auch den Klimawandel nicht ernst nehmen, wenn ein dickes Auto vor der Türe steht.

Und warum sollen sie hartnäckig bleiben, wenn alle um sie herum aufgeben? Wenn sich unsere Worte und Taten unterscheiden, werden immer unsere Taten gewinnen. Das wissen wir alle. Und trotzdem achten die wenigsten darauf.

Ich möchte an dieser Stelle niemanden verurteilen. Auch ich bin oft zu faul, habe zu wenig Zeit oder mir ist es das Geld dann doch nicht wert. Aber als Eltern müssen wir darauf achten, was wir tun, was wir verkörpern, was wir leben. Denn unsere Kinder sind der Evolution nach darauf programmiert, uns zu imitieren und unser Verhalten zu kopieren.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Wenn wir nicht wollen, dass unsere Kinder so werden wie wir, dann müssen wir uns ändern. Die Erkenntnis, dass Kinder ihren Eltern den Spiegel vorhalten, ist keinesfalls neu. Es gibt zahlreiche Zitate zu dem Thema und das Phänomen hat es wie gesagt sogar in verschiedene Sprichwörter geschafft. Aber das Thema ist noch immer aktuell.

Und in Zeiten, in denen wir jede Menge Zeit und Geld in die Entwicklung, Bildung und das Wachstum unserer Kinder stecken, sollte dieses Thema ganz besonders ernst genommen werden. Denn die Vorbildfunktion der Eltern ist eine regelrechte Abkürzung für viele Erziehungsziele.

Wozu möchte ich an dieser Stelle also aufrufen?

Ich wünsche mir, dass

  • viel mehr Eltern erkennen, wie groß ihr Einfluss auf ihre Kinder ist. Nicht der Einfluss durch den Erziehungsstil oder die Schulwahl, sondern der direkte Einfluss durch ihr elterliches Sein.
  • diese Eltern das nicht nur erkennen, sondern merken, welche Verantwortung sie damit übernehmen.
  • diese Eltern beginnen, in sich selbst zu investieren. Dass sie erkennen, wie wichtig es ist, dass sie als Eltern ihre Werte kennen und ein glückliches, stimmiges Leben führen.
  • viel mehr Eltern auf sich selbst achten, sich weiterentwickeln und als Elternteil wachsen.
  • alle Eltern danach streben, das beste Vorbild zu sein, dass sie sein können. Denn dann müssen wir keine Angst mehr haben, dass aus unseren Kindern nichts wird. Wir ändern nicht nur unser Verhalten, sondern auch das unserer Kinder. Weil wir so authentisch leben, dass es Erziehung im streng genommenen Sinne gar nicht mehr braucht.

Was du jetzt sofort tun kannst

Wenn auch du daran interessiert bist, als Elternteil zu wachsen und deinem Kind das bestmögliche Vorbild zu sein, laden wir dich herzlich in unsere Facebookgruppe ein.

Hier gibt es immer wieder Denkanstöße, Tipps, die Möglichkeit zu Austausch mit Gleichgesinnten und auch kostenfreie Webinare. Außerdem kannst du uns auch auf Instagram folgen.

Und wenn du meine Meinung teilst und uns unterstützen möchtest, diese Botschaft nach draußen zu tragen, freuen wir uns, wenn du den Artikel mit deinen Freunden und Bekannten teilst.

Jedes Elternteil, das in sich selbst investiert, hilft sich und mindestens einem Kind!

Liebe Grüße, wir freuen uns auf dich!
Kathrin

Die Autorin stellt sich vor

Kathrin Hudelmayer, 24, hat Kindheitspädagogik studiert, ist zweifache Mutter und arbeitet seit Jahren daran ein authentisches Vorbild zu sein. Jetzt gibt sie ihr Wissen zusammen mit ihrem Mann Lukas durch Coachings an andere Eltern weiter.

Kontakt zu Kathrin

In sich selbst zu investieren, um seinen Kindern zu helfen heißt auch, seine eigene Krise, seine eigenen Probleme zu lösen und seinen eigenen Träumen zu folgen. Dieses Buch ist so eine Investition in sich selbst!

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